Dankbarkeitstagebuch schreiben

Dankbarkeitstagebuch: dein Guide für ein glücklicheres Leben

Wir alle sehnen uns nach Glück. Doch was ist das überhaupt? Nunja, im Prinzip definiert das jede Person für sich selbst. Alles, was bei dir ein inneres Wohlbefinden auslöst, kann dich glücklich und zufrieden machen. Genau dieses Gefühl ist ganz besonders wichtig für jeden einzelnen Tag in deinem Leben. Es hilft dir, mit Herausforderungen des Alltags, stressigen Situationen und sonstigen Belastungen besser umzugehen und sorgenfreier durch dein Leben gehen zu können. 

Wie aber erreiche ich dieses tägliche Glücksgefühl? Das ist eine wichtige Frage. Eine mögliche Antwort darauf lautet: mit deinem persönlichen Dankbarkeitstagebuch. Durch ein solches Dankbarkeitsjournal (oder Glückstagebuch) legst du täglich mehr Fokus auf Achtsamkeit und positives Denken.

Wieso, weshalb, warum es dir zu mehr Glück verhelfen kann und wie selbst die Wissenschaft das bestätigen konnte, erklären wir dir!

 

Die Macht der Dankbarkeit - was sagen wissenschaftliche Studien dazu?

Ein bekannter wissenschaftlicher Artikel in der positiven Psychologie von Jans-Beken und KollegInnen [1] fasst ganze 64 psychologische Studien zum Thema Dankbarkeit und Gesundheit zusammen. Hierbei ging es speziell um Experimente, bei denen z.B. ein Dankbarkeitstagebuch für mehr Achtsamkeit eingesetzt wurde.

Was aber konnten die Studien herausfinden? Die Auswertung und ein Vergleich der Ergebnisse aller Studien zeigten erstaunliche Zusammenhänge. Zum einen zeigten sich positive Veränderungen auf die körperliche Gesundheit, wie auf kardiovaskuläre/entzündliche Parameter und die Schlafqualität.

Zum anderen zeigten sich auch eine Vielzahl an positiven Effekten auf die psychische Gesundheit: im Allgemeinen weniger psychische Erkrankungen, mehr Motivation, Sinn im Leben, Empathie, weniger Aggression und ein verbessertes psychisches und emotionales Wohlbefinden.

Was zusätzlich auffiel ist, dass Dankbarkeit auch immer eine Rolle beim Aufrechterhalten von gesunden Beziehungen spielt und den Aufbau neuer Beziehungen erleichtern kann. Das Sozialverhalten im Allgemeinen wird schlichtweg durch verbesserte Emotionen, Gedanken und Verhaltensweisen positiv beeinflusst.

Das alles klingt ja ziemlich gut, oder nicht? Umso besser, dass eigentlich jeder davon profitieren kann - egal ob jung oder alt, gesund oder mit körperlichen/psychischen Vorerkrankungen. Wir alle können Dankbarkeit ganz einfach selber praktizieren und für unsere Gesundheit nutzen.

 

Wieso, weshalb, warum - Vorteile eines Dankbarkeitstagebuchs:

  • Mehr Achtsamkeit und Wertschätzung im Alltag
  • Gesünderer Lebensstil durch Selbstreflexion: Sport, Schlaf, Ernährung
  • Schnelleres Erreichen von persönlichen Zielen
  • Mehr Enthusiasmus, Entschlossenheit und Lebensenergie
  • Gesündere Beziehungen zu deinen Mitmenschen & mehr Empathie
  • Allgemeine Zufriedenheit und positivere Lebenseinstellung

 

Dankbarkeit für Anfänger und Profis - so geht’s:

Alles, was du brauchst, sind täglich 5 Minuten deiner Zeit. Welche Art von Dankbarkeitspraxis dir am liebsten ist, entscheidest du selbst:

  1. In Gedanken: Wenn du das Praktizieren von Dankbarkeit erst mal für dich testen magst, kannst du dir in deinem Kopf täglich überlegen, was du heute erlebt hast und dir die Frage stellen: “Wofür bin ich dankbar?”.
  2. Leeres Buch: Du kannst zum Beispiel auch ein leeres Buch zur Hand nehmen und ganz einfach täglich 3-5 Dinge aufschreiben, für die du heute dankbar bist: “Ich bin dankbar für...”.
  3. Dankbarkeitstagebuch: Oder du wählst die Variante, die für Anfänger und Profis beide gut geeignet ist. Es steht dir wir ein Guide zur Seite und leitet dich täglich durch das Praktizieren der Dankbarkeit. Durch verschiedene Themen und Fragen wird dir bestimmt nicht langweilig und du kannst schnell die Effekte der Dankbarkeit spüren und Freude am täglichen Ritual finden.

 

Unsere Dankbarkeitstagebuch-Empfehlung für dich

Es gibt bereits einige tolle Tagebücher auf dem Markt. Wir möchten dir hier einen kleinen Einblick in unser eigenes, mit viel Liebe und Hintergedanken entwickeltes, Dankbarkeitstagebuch geben. Vielleicht gefällt es dir ja und du möchtest in die Welt der Dankbarkeit gemeinsam mit uns eintauchen:

 

In 12 Wochen beschäftigst du dich mit 6 verschiedenen Themenbereichen. Das Buch sorgt für viel Abwechslung durch unterschiedliche Reflexionsfragen, Affirmationen, Übungen und Impulse - hierdurch wird dir garantiert nicht langweilig - versprochen.

 

Was ist der Unterschied zu einem herkömmlichen Tagebuch?

Manche von euch stellen sich jetzt genau diese Frage. Der Unterschied zu einem normalen Tagebuch lässt sich aber schnell erklären: In einem herkömmlichen Tagebuch schreibst du üblicherweise alles auf, was dich beschäftigt. Das Problem daran? Negative Gefühle und Erlebnisse fallen uns Menschen schlichtweg schneller auf.

Bei deinem Dankbarkeitstagebuch hingegen geht es darum deinen Fokus auf das Positive im Leben zu lenken: positive Gedanken, Gefühle, Erlebnisse und mehr - so lernst du ganz einfach mehr Achtsamkeit und Positivität zu spüren.

 

Wann und für wen ist ein Dankbarkeitstagebuch sinnvoll/hilfreich?

  • Bei Angstbewältigung oder innerer Unruhe
  • In stressvollen Zeiten und schwierigen Lebenssituationen
  • Als Morgen- / Abendroutine
  • Selfcare und Persönlichkeitsentwicklung
  • Integration von Achtsamkeit in den Alltag

 

Kann ein Dankbarkeitstagebuch eine Therapie ersetzen?

Ganz klare Antwort: Nein! Ein Dankbarkeitstagebuch kann wirklich tolle Effekte erzielen und dich super im Alltag bei Herausforderungen und Stress unterstützen. Wenn du dich allerdings über eine lange Zeit nicht gut fühlst und auch durch dein Dankbarkeitstagebuch kaum Veränderung spürst, suche dir lieber Hilfe bei einem/einer Arzt/Ärztin oder Psychologen/Psychologin.

Dennoch kann dir dein Dankbarkeitstagebuch helfen, den Fokus mehr auf Positives zu lenken und negative Gedanken loszuwerden - auch während einer Therapie kannst du es unterstützend einsetzen.

 

Blick auf Positives ≠ toxische Positivität

Abschließend wollten wir euch LeserInnen noch mitgeben, dass es bei einem Dankbarkeitstagebuch keinesfalls darum geht, krampfhaft nach guter Laune und positiven Dingen zu streben.

Klar...negative Gedanken verursachen Stress und können zu Unglücklichsein führen, allerdings ist eine toxische Positivität - also krampfhafte gute Laune - auch nicht wirklich gesund.

Deshalb ist es wichtig, dass du dir in Erinnerung behältst, dass dein Dankbarkeitstagebuch nicht dazu dienen soll, dass du alles Negative und Stressreiche in deinem Leben komplett ausblendest!

Auch negative Gedanken, Gefühle und Erlebnisse sollst und wirst du beim Reflektieren wahrnehmen, die Kunst des Dankbarkeitstagebuchs ist es nun aber, deinen Fokus mehr auf Positives zu lenken.

Probier dein eigenes Dankbarkeitstagebuch doch einfach mal aus und überzeuge dich von den positiven Effekten selbst! ❤

 

Haben wir dein Interesse an Selbstreflexion & Achtsamkeit geweckt?

Dann schau doch mal bei folgenden Blockbeiträgen vorbei:

 

Quellen:

[1] Jans-Beken, L., Jacobs, N., Janssens, M., Peeters, S., Reijnders, J., Lechner, L., & Lataster, J. (2020). Gratitude and health: An updated review. The Journal of Positive Psychology15(6), 743-782.

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