Bullet Journal To Do List: 6 verschiedene Arten, dich zu organisieren

Bullet Journal To Do List: 6 verschiedene Arten, dich zu organisieren

Wer kennt es nicht - man hat morgens kaum die Augen aufgeschlagen, schon arbeitet der Kopf auf Höchsttouren - Was wollte ich heute noch alles machen? Was hab ich gestern noch auf heute verschoben? Was sollte ich für meinen Bruder noch erledigen? Und so weiter ...

Allein die Sorge darum, dass man etwas vergessen könnte, kann dazu führen, dass man tatsächlich etwas vergisst, weil der dadurch hervorgerufene Stress unsere Denkfähigkeit einschränkt - wie bei einem Blackout bei einer Klausur.

In diesem Fall ist auch nachgewiesen: je besser man sich vorbereitet, umso unwahrscheinlicher ist ein Blackout. Denn wir sind entspannter und können daher besser nachdenken und erinnern. Und wollen wir uns jeden Tag wie vor einer Klausur fühlen?

Nein!

Die To Do Liste in deinem Bullet Journal kann Abhilfe schaffen. Wenn du dir sicher sein kannst, dass auf dieser Liste alle relevanten Pläne festgehalten sind, kannst du viel entspannter in den Tag starten und ihn strukturierter bewältigen.

Gleiches gilt auch für längerfristige Ziele, Reisepläne und Träume, die verwirklicht werden wollen - all dies kann ebenfalls in der To Do Liste im Journal festgehalten werden. In dieser Hinsicht bieten sich solche Listen auch sehr gut an, da natürlich insbesondere Reiseziele oder Abenteuer, die man in der Zukunft gerne mal angehen möchte, sonst schnell wieder aus dem Kurzzeitgedächtnis verschwinden.

Im Folgenden erhältst einen Überblick darüber, welche unterschiedlichen To Do Listen es gibt, die du gut in dein Bulletjournaling integrieren kannst, welches System hinter welcher Form steckt und Tipps zur Gestaltung.

 

Eine Bullet Journal To-do-List ist nicht gleich eine To-do-List – Die verschiedenen Formen

Wie bereits angedeutet, gibt es nicht DIE EINE To Do Liste. Sicherlich denkt man zunächst an die typische Tagesübersicht mit Kästchen vor den täglichen Vorhaben, die meist am Abend oder nächsten Tag abgehakt werden. Aber damit hat man längst nicht alle Ideen aus dem Kopf sortiert und festgehalten. In deinem Bullet Journal kannst du je nach Belieben unterschiedliche Listen erstellen.

 

Die Wochen- und Tagesliste

Die wohl gängigste Form der Bullet Journal To Do List ist jene, die man für eine Woche oder einen Tag anlegt. Auch für einen Monat können im Voraus bestimmte Vorhaben festgehalten werden. Häufig sind die meisten Termine und Anliegen, die einer zügigen Bearbeitung bedürfen aber nicht so weit im Voraus planbar, beispielsweise Anrufe, die getätigt werden, oder Einkäufe, die erledigt werden müssen. Im Hinblick auf eine anstehende Woche sind die Pläne zumeist bereits eindeutiger. So kannst du dir beispielsweise eine separate Bullet Journal To Do List für einen Monat anlegen und dort alle bereits bekannten Termine aufschreiben. Wenn du deine Bullet Journal Weekly Übersichten bereits einen Monat im Voraus gestaltest, kannst du die Termine gegebenenfalls auch bereits beim entsprechenden Tag eintragen. Viele erstellen diese Wochenübersichten aber erst zum Start jeder neuen Woche - dann ist die sammelnde Liste vor einem Monat natürlich passender, sofern du die Monatsübersicht nutzen möchtest. Aber jeder kennt den Alltag; es wäre kein gewöhnlicher Tag, wenn nicht immer noch neue Termine hinzukommen würden: Der Stromanbieter hat einen Betrag abgebucht, denn du nicht nachvollziehen kannst, also muss ein Anruf getätigt werden. Du hast ein einwöchig kostenfreies Abo für eine App gebucht, also muss eine Erinnerung eingestellt werden, damit du die Kündigung nicht vergisst. Mama ruft an und bittet dich, am kommenden Mittwoch bei den Angeboten des Discounters die reduzierte Taschenlampe für sie zu besorgen, also noch ein To Do. Und ehe man sich versieht, kommt man mit der Monatsliste längst nicht mehr aus, denn die Tage, an denen die Dinge erledigt werden müssen, sind sehr konkret.

Die Vorgehensweisen bei diesen Listen sind sehr unterschiedlich und hängen von deinen eigenen Vorlieben ab. Es gibt zum Beispiel eine Regel, die besagt, dass To Dos, die unter 5 Minuten Zeit in Anspruch nehmen, nicht notiert, sondern sofort ausgeführt werden sollen.

Dem gegenüber steht die Methode, bei welcher die To Dos nach Dringlichkeit sortiert werden. Da steht vielleicht das Wegbringen eines Briefs, was eine halbe Stunde dauern würde, aber von den Öffnungszeiten der Post abhängt, in der Prioritätenliste weiter oben, als das Ausräumen des Geschirrspülers, auch wenn dies in fünf Minuten erledigt wäre.

Auch hier heißt es, wie immer bei einem Bullet Journal: Es ist DEINS, also gilt es, herauszufinden, womit du besser arbeiten kannst, was die Sicherheit gibt und Entspannung in deinen Alltag bringt.

 

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Books to read

Was du sicherlich nicht jeden Tag oder jede Woche schaffst, aber unbedingt irgendwann mal machen möchtest, vielleicht im Urlaub, ist häufig ein bestimmtes Buch zu lesen. Ob inspiriert durch eine Werbung oder Freunde - wie häufig denkt man sich "Das muss ich unbedingt mal lesen!" und sobald der Koffer für den Urlaub gepackt werden will, fallen einem all die Buchideen nicht mehr ein. Das ist ärgerlich! Und deswegen hast du auch diesbezüglich die Möglichkeit, deine Ideen in deinem Bullet Journal festzuhalten. Wie du die Liste tatsächlich nennst, liegt natürlich in deiner Hand. Häufig findet man die Überschrift: Books to read. Hier kannst du unkompliziert einfach alle Titel deiner Wunschbücher notieren. Und wenn die Reise gebucht ist oder ein freies Wochenende ansteht oder vielleicht ein Buch als Geburtstagsgeschenk besorgt werden soll, genügt ein Blick, um sich konkrete Ideen zu suchen. Auch als Rückblick, beispielsweise auf vergangenes Jahr, kann es spannend sein, zu betrachten, welche Bücher man in der Zeit gelesen hat und welche im kommenden Jahr noch auf dich warten. Man kann daraus auch eine persönliche Challenge gestalten, bei der man versucht, in einer bestimmten Zeit eine gewisse Anzahl an Büchern zu lesen. In diesem Fall kommt den Abhaken-Kästchen eine größere Bedeutung zu.

Listen dieser Art lasse sich auch gut kreativ gestalten. Hier ein Beispiel.

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Films to watch

Gleiches gilt für die Filme. Endlich Zeit für einen Filmabend! Popcorn sind besorgt, draußen ist es schön dunkel, drinnen sehr gemütlich. Und dann geht die erste halbe Stunde des Abends dafür drauf, dass man die Bibliotheken nach passenden Filmen durchsucht. Dabei dachte man doch letztens erst noch "Oh, den Film muss ich mir merken"... Besonders hilfreich können solche Listen übrigens auch sein, wenn man sich mal mit jemandem über einen Film unterhält und partout nicht auf den Titel kommt. Auch bei der Gestaltung dieser Liste sind deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt.

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Places to travel

Reiseziele. Der Traum von der Hängematte über dem Wasser in türkis. Die berühmte Metropole New York, die unbetretenen Täler in Irland, das Strandhaus in Dänemark aus Kindheitstagen. Ach, hätten wir doch so viel frei, dass wir all dies in einen Jahr abhaken könnten, noch besser einem halben! Da dies nun aber nicht ist, genießen wir die Vorfreude doch und halten unsere Reisepläne in unserer entsprechenden Liste im Bullet Journal fest. Häufig wird diese Liste "Places to visit / travel" genannt. So geraten unserer Traumtäler nicht in Vergessenheit und in ruhigen Momenten können wir Vorfreude und Motivation schöpfen, wenn wir uns dort durchblättern :)

Bullet Journal To Do Listen

Meals to cook

Die Liste, die häufig "Meals to Cook" genannt wird, dient manchmal eher der Planungserleichterung im Alltag, anstatt eine konventionelle To Do Liste zu sein. So kannst du beispielsweise gelungene Gerichte oder jene, die du bei Bekannten gekostet und für gut befunden hast, auf einen Blick erfassen und bei Bedarf das Essen und den damit verbundenen Einkauf für eine Woche schnell und gründliche planen. Natürlich kannst du aber auch bei dieser Liste Gebrauch von den Kästchen zum Abhaken machen, eine Art Challenge entwickeln. Zum Beispiel, wenn du dir vornimmst so und so oft in einer Woche oder einem Monat frisch zu kochen. Oder einen Monat vegan leben möchtest oder Ähnliches.

Bullet Journal To do List

 

 

Die Bucket List

Und dann gibt es da auch noch DIE "Das will ich in meinem Leben gemacht haben"-Liste. Bevor ich 35 werde oder bevor ich das zeitliche segne. Vielleicht auch, bevor ich Kinder habe, oder in einem bestimmten Jahr. Auch hier variiert der Inhalt der Liste abhängig von deinen eigenen Vorstellungen und Wünschen. Diese Liste nennt sich im Bullet Journal dann Bucketlist.

Typisch für diese Ansammlung sind Pläne wie zum Beispiel, einmal ehrenamtlich gearbeitet zu haben, den Jakobsweg gewandert zu sein, einen bestimmten Abschluss absolviert zu haben, den Drehort des Lieblingsfilms bereist zu haben und vieles Mehr.

Dies sind natürlich nur Beispiele.

Diese Liste ist deine ganz persönliche - du sollst hier nicht etwas schaffen, nur weil Andere das mal geschafft haben, hier gehören nicht die Pläne, die deine Eltern für dich haben, hin, sofern deine eigenen abweichen - hier ist Platz für deine Wünsche, die du dir bis zu einem von dir festgesetzten Zeitpunkt erfüllt haben möchtest.

Dadurch hältst du hier auch fest, was dir wichtig ist, was dich ausmacht. In einigen Momenten im Alltag tut es auch gut, sich diese Liste anzuschauen und den Vorstellungen hinzugeben :)

Fehlt dir vielleicht noch das passende Bullet-Journal, um die ganzen Tipps umzusetzen? Dann schau doch gerne mal, welches dir gefällt!

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